Harry Detert besuchte die Akademie der Künste in Berlin, studierte Malerei bei dem seit 1914 dort unterrichtenden Ferdinand Spiegel. Detert war Mitglied des "Verein Berliner Künstler", deren Ausstellungen er regelmäßig beschickte.
Eine wichtige und zugleich die individuellste Werkgruppe der Neuen Sachlichkeit stellen Kompositionen mit groß gegebenen Figuren dar, die in unterschiedliche inhaltliche Zusammenhänge eingebunden sind. Charakteristisch dafür sind die "Wäscherinnen" von Harry Detert aus dem Jahre 1934, eine Szene, welche dem alltäglichen Leben entnommen ist. Die "Wäscherinnen" sind der formale Prototyp einer kontinuierlich weiterentwickelten Bildgestaltung, es herrscht der Wille nach größtmöglicher Harmonie, Geschlossenheit, Schönheit. Mit solchen Bildern schließt sich Harry Detert in den Dreißigerjahren den bedeutenden italienischen Künstlern an, wie Antonio Donghi oder Gino Severini, die wir heute repräsentativ für ihre Epoche empfinden.
Literatur:
"Der kühle Blick" - Realismus der zwanziger Jahre
Prof. Dr. Wieland Schmied
Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München 2001
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