"Interieur mit Teddybär" - um 1932
ELIEZER ALSCHECH (Vidin 1908 - 1983 Buenos Aires)
signiert,
Öl auf Leinwand/Holz, 59,5 x 45 cm
Eliezer Alschech studiert zwischen 1928 und 1933 an der Münchner
Kunstakademie Malerei bei Prof. Karl Caspar (1879 - 1956) und Grafik bei
Adolf Schinnerer (1876 - 1949). Er absolviert die Akademie mit
ausgezeichnetem Erfolg. Die Herausbildung seines individuellen Stils ist
besonders von Karl Caspar beeinflusst. Er nimmt an Ausstellungen im
Glaspalast und der Residenz teil. Seine expressive Arbeiten erhalten das Lob
der Münchner Kunstkritik. 1930 reist Alschech durch Belgien, Frankreich,
Portugal, Algerien, Griechenland, die Türkei und Palästina. Im November
zeigt er in Sofia seine erste eigene Ausstellung, beteiligt sich an der
Ausstellung bulgarischer Kunst in Prag im Jahre 1936 und veranstaltet eine
andere eigene Ausstellung in Belgrad (1937). Nach dem 2. Weltkrieg, den er
in Sofia erlebt, hat er dort 1946 eine weitere eigene Ausstellung. Mit
seiner Frau, der Malerin Bronka Gyurova, emigriert er 1951 nach Argentinien.
Sie wohnen in Buenos Aires, wo Alschech mehrere Ausstellungen zeigt (1952, 1953, 1960). Von 1958 bis 1973 unterrichtet er an der Staatlichen Schule für Bildende Kunst "Manuel Belgrano". Er wird mehrfach für sein Schaffen ausgezeichnet. Sein expressionistischer Malstil und sein dynamischer
Pinselstrich mit ihrer starken Pastosität machen Alschech zu einer
künstlerischen Größe in der bulgarischen Malerei. In Sofia wurden drei
retrospektive Ausstellungen seiner Werke 1975, 1990 und 2008 gezeigt.
Lit.: Konstantinova, Rumiana (Hg.) Eliezer Alschech - Katalog zur
Retrospektive in der Nationalen Kunstgalerie Sofia 2008
Marinska, Ruza - Eliezer Alschech, Sofia 1994